Die MINT-Region Münchner Umland
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
MINT steht für Zukunft.
MINT-Bildung ist eines der Schlüsselthemen unserer Zeit. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen moderner Gesellschaften wie Mobilität, Ernährung, Migration, soziodemografische Veränderungen und dem Klimawandel brauchen wir Menschen, die kreative und mutige Lösungen entwickeln und sich gesellschaftlich engagieren. Die Landkreise München und Dachau haben diese Herausforderung frühzeitig erkannt und sich 2016 erfolgreich als MINT-Region Münchner Umland beworben. Seit 2017 ist die MINT-Region Münchner Umland eine der acht durch das bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ausgewählten und geförderten MINT-Regionen und damit Teil des MINT-Netzes Bayern.
zwei MINT-starke Landkreise
Die Kooperationspartner Landkreis München und Landkreis Dachau stellen als Wirtschafts-, Forschungs-, Medien- und Bildungsstandorte einzigartige Rahmenbedingungen für die MINT-Bildung zur Verfügung. Zudem existiert bereits heute eine Vielzahl an interessanten Bildungsangeboten in der Region, die sich an die unterschiedlichen Zielgruppen richten. Zu den MINT-Akteuren zählen neben Schulen und Hochschulen auch öffentliche und private Initiativen, Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen und außerschulische Lernorte wie Schülerforschungszentren. Gemeinsam mit den hier angesiedelten, weltweit operierenden Firmen sowie traditionellen Handwerksbetrieben ergibt sich ein optimales Umfeld, um einen der zahlreichen MINT-Berufe entdecken und ergreifen zu können.
MINT-Bildung für alle!
Das Projekt erstreckt sich über die gesamte MINT-Bildungskette, d.h. von der Frühförderung bis zum Übergang von Schule in den Beruf oder in ein Studium. Es richtet sich letztlich an alle Bürgerinnen und Bürger der Landkreise München und Dachau. Drei Gruppen stehen besonders im Fokus der MINT-Förderung: Migrantinnen und Migranten (Integration), Mädchen und Frauen (Gender) sowie Menschen mit Behinderung (Inklusion). So trägt die MINT-Region auch zur Realisierung von Bildungsgerechtigkeit bei.
Vernetzen, koordinieren, ausbauen und beraten
Im Rahmen des Programms „MINT-Netz Bayern“ der bayerischen Staatsregierung soll MINT-Bildung vor allem durch die Vernetzung und Koordination der vielfältigen MINT-Akteure sowie durch die Anbahnung von Kooperationen (z. B. zwischen Schulen und Unternehmen) gefördert werden. Durch die Vernetzung werden die Transparenz sowie die Verzahnung von schulischen und außerschulischen Angeboten erhöht. Weitere Ziele, die mit der MINT-Region Münchner Umland verfolgt werden, sind:
- Sicherung des MINT-Fachkräftenachwuchs, vor allem in der beruflichen Bildung;
- Erfassen der MINT-Akteure (Ist-Analyse), Identifizieren von MINT-Angebotslücken (Bedarfsanalyse) und Initiierung neuer MINT-Bildungs-Angebote (Bedarfsorientierung) sowie
- Ausbau und Stärkung bestehender MINT- Bildungsangebote;
- Breiten- und Spitzenförderung unterstützen: MINT-Grundbildung und individuelle Talentförderung;
- Beratungs- und Informationssysteme implementieren (z. B. Website, Flyer, Newsletter);
- Begeistern und Sensibilisieren für MINT auf allen gesellschaftlich relevanten Ebenen.
Die thematische Entwicklung der Region
Die Zukunftscluster bilden einen themenorientierten Rahmen zur Entwicklung der MINT-Region sowie zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen MINT-Akteuren. Bei ihrer Entwicklung wurden aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen ebenso berücksichtig wie auch die regionalen Stärken und Schwächen und Entwicklungsbedarfe der Landkreise München und Dachau.
Folgende Zukunftscluster sind für den Entwicklungszeitraum 2019–2021 bislang benannt:
- Life Science
- Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
- Umwelt und Klima(wandel)
- Nachhaltigkeit
- Mobilität
- Kosmos, Luft & Raumfahrt
- Gesellschaftliche Herausforderungen
- MINT & Geistes-, Musik- und Kunstwissenschaften
Der Fachbeirat der „MINT-Region Münchner Umland“ ist ein interdisziplinäres, multi-perspektivisches Gremium aus Expertinnen und Experten verschiedener gesellschaftlicher Institutionen. Seine Mitglieder unterstützen und begleiten die Entwicklung der Region, tragen zur Vernetzung und zum Informationsaustausch bei, setzen Impulse, sprechen Empfehlungen aus und beraten das MINT-Management. Aktuell besteht der Fachbeirat aus 33 Mitgliedern. Liste der Mitglieder (PDF)